Sonntag, 31. Dezember 2023

Guten Rutsch


Hallo an Euch alle, hier ist euer kleiner roter Drache und ich möchte mich bei Euch allen bedanken!

Es war für mich ein wundervolles Jahr und trotzdem, dass uns allen Miramagia fehlt, haben wir so viele schöne Sachen erlebt. Deshalb möchte ich hier meine Highlights gern nochmal kurz zusammenfassen und verlinken.

Seit Januar gibt es die neue Mini-Miramagia-Homepage, damit wir alle wenigstens Mini- Mira spielen können und im Februar war ich im Winterurlaub in Österreich. Einen tollen Tag davon hab ich Euch grad verlinkt.

Im März hat Mutzel dann ein Miramagiarium gebastelt, das war auch so schön und steht noch immer hier im Wohnzimmer. Außerdem, habe ich unsere Mutter Erde in der Frauenkirche bestaunt.

Und dann kam schon der April und da war ich im Leipziger Zoo und habe Domaris kennengelernt, das war auch so schön! Nach Ostern war ich dann zusammen mit Liesl-Radiesl in Seiffen ganz viele Kugelbahnen testen. Da habe ich ja extra einen Film für Euch gemacht...

Könnt Ihr Euch noch an den miramagischen Zaubertrank erinnern? Leider habe ich die Zutaten immer noch nicht alle zusammen...

Seit Mai hat mein Freund Konstantin jetzt sogar seinen eigenen Blog.... darüber habe ich mich auch sehr gefreut und ich habe für euch den miramagischen Zaubertrank verfilmt.

Seit Juni wohnt mein kleiner Bruder Feo nun bei uns. Das ist so klasse!

Und so schnell war schon die erste Jahreshälfte rum.

Im Juli war dann endlich der lang ersehnte Sommerurlaub über Frankreich nach Irland. Mein Traum ist dort in Erfüllung gegangen - Skellig Michael. Ich habe da auch noch so viel anderes gesehen, aber da könnt Ihr gern selbst den Blog danach durchstöbern.

Im August war ich dann mal Sonnenuntergang und Sonnenaufgang in Moritzburg bestaunen.

Und im Oktober war ich in Glückstadt und in einer weit weit entfernten Galaxis.

Dann war noch das schöne Drachentreffen in Leipzig.

Seit Ende Oktober gibt es auch wieder ein Mira-Forum für uns alle, wobei ich mir da noch ein bisschen mehr Leben wünschen würde.

Aber das Beste war der Dezember mit der Adventsgeschichte und mit meinem Haus, dass endlich fertig geworden ist. 

So viel habe ich dieses Jahr erlebt und ich freue mich schon so auf das kommende Jahr, denn ich habe viel vor und werde berichten, fest versprochen.

Aber nun wünsche ich Euch einen guten Rutsch und einen drachenstarken Start ins Neue Jahr!!!


Vielen Dank für dieses tolle Erinnerungs-Gif an Cristallina!


Euer Miro

Donnerstag, 28. Dezember 2023

Miros Haus entsteht Teil 3

 

Nun zum 3. Teil meines Berichtes:

Hier helfe ich gerade beim Schrauben, die musste ich erstmal festhaten bis der Akkuschrauber da war...

So, nun aber rein damit!


Hier nochmal eine kurze Hausbegehung....

Nun fehlt nur noch das Dach!

Hier kommt noch die Dachpappe darauf, das sieht so schön aus!

Fast fertig und was fehlt nun noch?? 



Erst einmal der richtige Platz im Garten, hier gefällt es mir!! Was denkt Ihr?

Jetzt wünsche ich mir noch meine Tür und die Fensterläden!

Davon hab ich aber leider keine einzelnen Bilder für Euch...



Aber das fertige Häuschen habe ich Euch ja nun schon vor ein paar Tagen vorgestellt. Ich bin so stolz! Nun hoffe ich auf immer wieder mal lieben Besuch und Post und bin sooo glücklich!


Endlich hat das Warten ein Ende... glückliche Grüße Euer Miro




Mittwoch, 27. Dezember 2023

Miros Haus entsteht Teil 2

 

Hallo, ich bin es wieder und weiter geht es mit meinem Bericht:

Es konnten natürlich nicht nur einzelne Bretter bleiben, es musste auch mal zusammengesetzt werden.... oh was habe ich mich gefreut!



Eine erste Begehung zusammen mit Konstantin, ich bin so glücklich!

Hier noch eine Ansicht von außen, ja, ich weiß das Dach fehlt noch, aber bald wird es fertig sein!


Oh nein, was war den nun los, sie haben alles wieder auseinander genommen! Ich war so traurig! Aber dann hat mir Liesl erzählt, dass sie jedes einzelne Brett streichen müssen, damit mein Haus auch hält und nicht durch Wind und Wetter gleich kaputt geht, denn durch das Streichen ist das Holz dann gut geschützt.


Es hieß also für mich Geduld haben bis alles so wie hier auf dem Bild wieder zusammengesetzt wurde...


Weiter erzähle ich Euch im kommenden Bericht dann morgen!


immer noch wartende Grüße Euer Miro


Dienstag, 26. Dezember 2023

Miros Haus entsteht Teil 1

Ich habe Euch ja versprochen zu berichten, wie mein schönes Haus entstanden ist...

Also zuerst habe ich mir natürlich Gedanken gemacht, wie das alles so aussehen soll, aber irgendwie hab ich mich dabei völlig verheddert und da hat mir das mein liebes Liesl zum Glück abgenommen und sich die Hilfe ihres Papas gesucht....





Dann wurde das Material besorgt und jedes einzelne Teil gemessen und bearbeitet...

So viel zu tun, ich hab ja gar nicht geahnt, dass das so viel Arbeit macht...


Ab und zu habe ich auch selbst versucht zu helfen, aber das sieht echt einfacher aus, als es ist...

Natürlich musste ich mich auch gelegentlich ausruhen und habe gut aufgepasst, dass auch alles richtig gemacht wird!

Ein erster Test, wie die Teile dann so zusammenpassen könnten... aber bis zum Haus war es noch ein langer Weg und ich bin doch sooo ungeduldig....

Wie es weiterging, verrate ich im nächsten Bericht...


wartende Grüße Euer Miro


Montag, 25. Dezember 2023

Findelkind Philipp ist wieder zu Hause

Heute hat sich jemand für Philipp gemeldet und so hat er sich schon fertig gemacht...
Er war so glücklich und seine Freundin erst!
Als Dankeschön haben wir einen selbstgebastelten Stern bekommen...
frohe Grüße Euer Miro

Findelkind

Gestern Abend haben wir einen kleinen plüschigen Freunde draußen ganz allein in der Kälte gefunden. Der kleine Philipp ist verloren gegangen und weiß leider nicht, wo sein Zuhause ist...





Da haben wir ihn erstmal mit zu uns genommen, damit er sich wärmen kann und was zu Essen bekommt.



Nun versuchen wir natürlich seinen Besitzer wiederzufinden und kümmern uns liebevoll um ihn.

Wir haben es jetzt schon bei Facebook geteilt und heute noch 2 dieser Aushänge im Ort hingehängt.


Drückt uns mal mit die Daumen.... ich halte Euch auch auf dem Laufenden.


helfende Grüße Euer Miro

Ein Haus für Miro

Heute kann ich Euch endlich noch ein weiteres Geschenk zeigen, dass ich bekommen habe.... Das hat nämlich Liesl-Radiesl mit ihrem Papa für mich gebaut.... Das war ein ganz langes Projekt und wie es entstanden ist, das zeige ich Euch erst später im Blog...

Schaut mal, sieht das nicht toll aus? So etwas habe ich mir gewünscht seit ich im Sommer 2022 in Gotland war...






Nun mal schnell hereinspaziert mit Euch...
Einen schicken Türknauf habe ich, oder?

Erster Blick in meine Küchenecke mit kleinem Herd mit Kessel und einer Kommode...

Hier nochmal aus einer anderen Perspektive...

Und dort steht mein Schreibtisch, Grad ist Konstantin zu Besuch und hat es sich dort gemütlich gemacht...
Wofür ich einen Schreibtisch brauche?? Ich bin doch Redakteur vom miramagischen Talboten!

Hier noch ein Blick von oben für die Übersicht. Ist das nicht wunderschön!

Ein paar Wünsche habe ich natürlich noch... ein paar hübsche Vorhänge und ein gemütlicher Ort zum Schlafen wären toll und ein Briefkasten...
Ich bekomme nämlich unheimlich gern (aber leider zu selten) Post.

Vielleicht hänge ich mir auch noch ein paar Bilder von Miramagia an die Wände...




Und extra für Euch habe ich noch ein kleines Filmchen:


überglückliche Grüße Euer Miro


Sonntag, 24. Dezember 2023

Mein kleines Weihnachtgeschenk für Euch

Ich wünsche Euch ein wundervolles Weihnachtsfest und da es Mini-Miramagia nun schon 1 Jahr gibt, hat mein lieber Freund Kiwi die Winterlandschaft herbeigezaubert und ein paar weitere Updates:



Ihr habt auf dem neuen Startbildschirm 3 Möglichkeiten. Zuerst der Start wie immer, oder ihr holt Euch einen kleinen Bonus bei der Schatztruhe:



Oder Ihr schreibt Euch Eure Werte immer auf, bevor Ihr das Spiel schließt und könnt somit euren alten Spielstand neu herstellen:


Das geht dann unten einzutragen.

Dafür hab ich euch HIER eine PDF-Datei gebastelt zum Ausdrucken und Werte zu notieren.

Ich weiß, es ist mit etwas Arbeit verbunden, aber trotzdem ein echter Fotschritt!

Das war aber noch nicht alles....

Wenn der Bildschirm lädt, seht ihr kurz den typischen Ladebildschirm:


So und nun ab ins Dorf!


Jetzt zur Weihnachtszeit kann überall im Dorf ab und zu ein kleines Geschenk für Euch stehen, in dem 1-3 Rubine versteckt sind...


Und dann haben die Figuren etwas Leben bekommen, denn sie laufen ab und zu etwas oder teleportieren sich. Und es kommt ab und an das Schild nach unten, dass einen Spielernamen zeigt, so wie im alten Spiel. Ich weiß, dass der Spieler dann nicht wirklich online ist, aber es ist einfach als Erinnerung gedacht...

Dein Name ist nicht dabei und du möchtest das gern noch? Dann gern einen Antwort hier in den Kommentaren oder eine Mail an miros_reisen@web.de

Mini-Miramagische Weihnachtsgrüße Euer Miro




Besuch vom Mirolaus

Schon in der Nacht träumte Miro von dem Weihnachtsausflug im Schnee mit dem Mirolaus...
gemeinsam mit einem Schlitten fuhren sie zu allen, denen sie eine Freude machen wollten...
Als ich  dann am Morgen des 24. Dezembers aufwachte, merkte ich, dass es nur ein schöner Traum war..

Es wurde Nachmittag und ich  wartete sehnsüchtig unter dem Weihnachtsbaum...
Leise unterhielt ich mich mit den 2 Wichteln.
Doch auch sie wussten nicht, wann und ob der Mirolaus kommen würde...
Plötzlich raschelte es und ich blickte mich vorsichtig um....
Da stand er und hatte ein Säckchen bei sich.
Er kam zu mir und er wusste, wie sehr ich kleiner Drache mir das gewünscht hatte.
Ich freute mich und packte mein Geschenk aus....
Oh, wie  schön, ich habe endlich eine tolle Flugausrüsrung.... bin ich nicht schick?
Weihnachtliche Grüße Euer Miro

24. Dezember - das Weihnachtsfest

Am Morgen des 24. Dezembers stand Mutzel schon früh in ihrer Küche, denn jeder aus dem Dorf brachte zum gemeinsamen Fest etwas zu Essen mit. Sie machte noch eine große Menge Plätzchen und dann sollte es auch noch ein leckerer Toffelchenauflauf sein. Miro öffnete seine Augen, denn sein Magen begann laut zu knurren. Dann roch er den köstlichen Duft der Kekse.  Er stand auf und mopste sich einen aus der Schüssel, die auf dem Tisch stand. „Plätzchen zum Frühstück?“, fragte Mutzel, die die kleinen Drachenkrallen beim Mausen gesehen hatte. „Aber heute ist doch Weihnachten, da darf ich das ausnahmsweise mal“, entgegnete Miro. Moosmutzel stellte ihm noch ein wenig Tee hin.

Dann machte sich Miro auf den Weg zum Weihnachtsdrachen. Er war sehr aufgeregt. Als er ankam, wartete der Mirolaus schon auf ihn: „Bist du bereit, mein Freund?“ Der kleine Drache nickte so suchten sie alles zusammen.

Zuerst flogen sie das Tal des Windes an. Miro legte gleich den Schneeflockenzauber über das ganze Tal: Er sagte: „Wenn der Schnee ganz leise fällt, kommt Weihnachtsfrieden in die miramagische Welt. Er schwebt über Berg und Tal, Freude und Harmonie sind nun überall“, und es fing an ganz sacht und leise zu schneien. Es sah wunderschön aus. Beide steuerten das erste Dorf an. Sie wussten, dass es hier oft Streit gab und so zauberte der Mirolaus den Streitschlichtungszauber. Sie konnten beobachten wie die Miramagianer auf einmal alle aus ihren Häusern kamen und sich gegenseitig umarmten.

Dann besuchten sie das nächste Dorf. Hier wohnte ein einsamer Schamane allein. Der Weihnachtsdrache nutzte den Zauber für traurige Seelen. Der Schamane verließ auf einmal sein Haus mit Sack und Pack und siedelte um in ein anderes Dorf, wo Freunde wohnten und ihn schon lange gefragt hatten, ob er zu ihnen ziehen möchte. Miro war begeistert, denn jeder Miramagianer, dem sie halfen, hatte ein Lächeln auf dem Gesicht und sah einfach nur glücklich aus. Als sie ihre Aufgaben in diesem Tal erledigt hatten, führte sie ihre Weihnachtsreise weiter zum Tal der Steine. Auch hier gab es viele Dörfer und viele Wünsche. In einem wohnte eine alte Hexe, die sehr krank war. Mit Hilfe eines besonderen Zaubers konnte der Mirolaus ihr die Schmerzen lindern und so konnte sie mit den anderen im Dorf den Weihnachtsabend verbringen. Im Nachbardorf staunten die Schamanen und Magier einfach über den Schnee, denn Weihnachten ohne diesen war nur halb so schön. Überall konnten die zwei Drachen die Leute mit Kleinigkeiten beglücken. Es wurde Frieden geschlossen oder wieder Zeit miteinander verbracht, statt einfach nur dicke Geschenke auszupacken. „Das ist für mich der schönste Heilige Abend seit vielen Jahrzehnten, ich bin so froh, dass ihr mich gefunden habt und dankbar für eure Hilfe“, sagte der Mirolaus im Flug.

Viele Täler besuchten sie, bevor sie als letztes das Sternbachtal anflogen. Sie hoben sich Steinar auf, um dort als letztes hinzufliegen. Miro zauberte wieder den Schnee über das Tal und beobachtete verzückt, wie die Flocken zu Boden tanzten. Als sie im Nachbardorf von Steinar noch einen kleinen Streit beigelegt hatten, begaben sie sich auf den Weg zu Miros zu Hause. Sie landeten sacht in Steinar, wo alles wunderbar geschmückt war. Opa 20 hatte ganze Arbeit geleistet. Alle Dorfbewohner grüßten die 2 Drachen herzlich. Dann führten sie sie zur großen Weihnachtstafel, die sie neben dem Dorf-Weihnachtsbaum aufgestellt hatten. Der Tisch bog sich vor leckeren Speisen. Bevor sie sich setzten nahmen sich alle an den Händen und sangen ein gemeinsames Weihnachtslied:

Sind die Lichter anzaubert, Freude zieht in jeden Raum;
Weihnachtsfreude wird verkündet unter jedem Dorf-Weihnachtsbaum.
Leuchte, Licht mit hellem Schein, überall in Miramagia Freude sein!

Heilungszauber, Streit geschlichtet, alle nehmen sich an die Hand.
Jeder Miramagianer soll Freude haben überall im Mira- Land.
Leuchte, Licht mit hellem Schein, überall in Miramagia Freude sein!

Sind die Lichter angezaubert, rings ist jeder Raum erhellt;
Weihnachtsfriede wird verkündet, zieht hinaus in alle Welt.
Leuchte, Licht mit hellem Schein, überall in Miramagia soll Friede sein!

 

Dann setzten sie sich an den Tisch und es wurde fröhlich geschmaust. Miros Augen leuchteten vor Freude, noch heller als die Lichter von Weihnachtsbaum.

So langsam neigte sich dieser wundervolle Tag dem Abend und es wurde Zeit sich langsam zu verabschieden. Miro umarmte den Mirolaus und fragte, ob er auch im nächsten Jahre wieder helfen dürfte. Der Weihnachtsdrache freute sich sehr über Miros Angebot und dann nahm er seinen Sack in die Hand. Er steckte seine Hand hinein und holte ein kleines eingepacktes Geschenk heraus. Er gab es Miro und sagte: „Das ist für dich, weil du mir so fleißig geholfen

hast, ich hoffe, ich kann dir damit eine kleine Freude machen.“ Miro nahm es andächtig an sich und öffnete die Schleife. Dann faltete er das Papier auseinander und es kam eine Flugbrille zum Vorschein. Miro war überwältigt und umarmte stürmisch den Mirolaus. Zum Abschied sagte der Weihnachtsdrache noch zu allen: „Fröhliche Weihnachten!“

 

ENDE

 

Samstag, 23. Dezember 2023

23. Dezember - viel zu tun

Miro erwachte früh und sah auf die Adventsuhr. Es war mittlerweile der 23. Dezember. Sie hatten noch einen Tag bis Weihnachten. Er stand auf und sah, dass Mutzel schon das Frühstück fertig machte. „Ich hätte dich gleich geweckt, aber schön, dass du schon aufgestanden bist“, sagte sie zu ihm. Nicht lange nach dem Essen trafen sich alle, um wieder zum Winterdorf zu reisen.
Als sie ankamen schneite es leise und es überkam sie eine so friedliche und feierliche Stimmung. Der Mirolaus trat aus seinem Anwesen. „Na, wie geht es Euch jetzt?“, wollte er wissen, doch er sah es schon in den Augen seiner Freunde, „ich habe den Schneezauber ausprobiert.“ Jetzt verstanden alle Dörfler ihre Gefühle und genossen es sehr. Mit einem kurzen Wink beendete er die Magie, damit sie heute alle gute arbeiten können und die feierliche Stimmung flaute etwas ab, doch die Liebe in ihren Herzen blieb. Digedag hatte eine Sprühflasche mitgebracht und sie füllten den Regenbogentrank hinein. Sofort machte sie sich mit Evchen ans Werk alle Wunschzettel zu besprühen.                       

Miro blickte den Weihnachtsdrachen an und fragte: „Darf ich dich morgen begleiten?“ Der Mirolaus lächelte: „Natürlich darfst du das, ich würde mich sehr über deine Hilfe freuen und wenn du möchtest, kannst du den Schneezauber über jedes Dorf legen.“ So übte der Mirolaus den Zauberspruch mit dem kleinen Drachen, bis er diesen perfekt beherrschte.  Mutzel und die anderen begannen derweil die Wunschzettel nach den Dörfern zu arrangieren, damit es morgen alles einfacher sein würde. Mutzel nahm sich eine große Pergamentrolle aus dem Haus vom Weihnachtsdrachen und schrieb alle Wünsche geordnet nach den Dörfern und den Namen ihrer Bewohner auf. Kiwi, Liesl und Sienna halfen ihr dabei.
Als sie das alles erledigt hatten, übte der Mirolaus alle Zauber, die sie von Mirella mitgebracht hatten. Dann packte er seinen Sack. Dieses Jahr waren darin nur 2 Rollen.
Am Ende des Tages nahm der Weihnachtdrache Mutzel zu Seite und flüsterte leise mit ihr. Miro beobachtete das. Kurz danach flog er zu seiner Hexe rüber und fragte sie: „Was wollte denn der Mirolaus noch von dir?“ „Ach mein kleiner neugieriger Drache, du musst nicht immer gleich alles wissen“, antwortete sie und schmunzelte.
Als es dunkel wurde rief der Mirolaus seine Helferlein zusammen und bedankte sich bei jeder einzelnen Fee für ihre fleißige Hilfe. Nun konnten sie endlich wieder zu Ruhe kommen.
Danach saßen alle gemeinsam am runden Tisch. Auch Opa 20 war gekommen und hatte mithilfe von Sienna und Liesl ein paar Leckereien mitgebracht.
Jeder von ihnen hatte ein Lächeln im Gesicht, denn Weihnachten würde dieses Jahr zwar etwas anders werden, aber dafür ganz besonders schön, davon waren sie überzeugt.
Als die Nacht hereinbrach, begaben sich alle wieder zurück nach Steinar in ihre Häuser und Miro war zum Glück so müde, dass er trotz seiner Aufregung schnell eingeschlafen war.

Freitag, 22. Dezember 2023

22. Dezember - der Herzenswunsch

Als Digedag und Evchen in Steinar ankamen, sahen sie, dass Opa 20 schon fleißig am Schmücken und Vorbereiten war. Sie erzählten ihm kurz vom Winterdorf, begaben sich aber dann schnell in Digedags Labor. Digedag ging zu ihrem Bücherregal und überlegte. „Kann ich dir helfen?“, fragte Evchen. Die 2 Druidinnen holten Stapelweise Bücher und legten sie auf den großen schweren Holztisch. „Lass uns die Zauberbücher durchschauen, ob wir was passendes finden“, schlug Digedag vor.

*

In der gleichen Zeit waren Sienna und Liesl in der Stadt angekommen. Die große Uhr vom Rathaus schlug laut und zeigte auf 9 Uhr. „Lass uns direkt zur Akademie gehen“, sagte Sienna und Liesl folgte ihr. Es war ruhig im großen Gebäude. Ein paar Zauberer und Druiden saßen in verschiedenen Ecken, um zu studieren. „Wie sollen wir vorgehen?“, fragte Liesl. Sienna ging zum großen Schreibtisch und schaute in das alte große Zaubereiverzeichnis. Buchstabe für Buchstabe gingen sie das Register durch und notierten sich mit einer Schreibfeder jedes Regal, das in Frage kommen könnte. Liesl seufzte, das könnte eine ganze Weile dauern.

*

Kiwi, Mutzel und Miro hatten sich auf den Weg zum Weltenbaum begeben. Mutzel atmete tief ein, als sie ankamen. Sie mochte diesen Ort sehr gern. Sie empfand immer eine tiefe Ruhe hier. „Lasst uns gleich am Baum klopften. Es gab ein ganz bestimmtes Klopfmuster, dass die Drei an der Rinde pochen mussten. 1-mal kurz, dann eine Pause und dann folgten weiter 7 Schläge und wieder eine Pause und zum Schluss noch 3 Schläge. Geheimnisvoll entstand eine Tür und sie wurde von Mirella geöffnet: „Der große Rat grüßt Euch Miramagianer, Ihr habt das heilige Klopfzeichen genutzt, um Hilfe zu erbitten. Was in meiner Macht steht, werde ich für Euch tun.“ Sie machte einen Schritt zur Seite und alle Drei konnten den Raum betreten. Ein heimeliges Licht ging von der magischen Kerze am runden Ratstisch aus. Mirella zeigte zu der gepolsterten Sitzecke und sie setzten sich. Mit ruhigen Worten berichtete Moosmutzel von den Geschehnissen der letzten Zeit und hoffte auf Mirellas weise Worte. „Ihr sucht also eine Möglichkeit Herzenswünsche erfüllen zu können“, fragte Mirella und Miro nickte sehr deutlich, „dafür müsst ihr sie allerdings wissen“, gab die weise Frau zu bedenken.

*

Kugelampfer

Inmitten der Bücher saßen Evchen und Digedag und blätterten. „Schau mal hier gibt es einen Wunschzaubertrank“, hatte Evchen grad entdeckt. Digedag blickte auf und las. „Leg das mal zur Seite, es könnte ein guter Anfang sein“, meinte sie dazu. Ein paar Minuten später hatte auch Digedag einen interessanten Abschnitt gefunden. Es war ein Elixier für Herzenssachen. Sie zeigte es Evchen. „Lass uns schauen welche Zutaten in den Tränken verwendet werden, ich denke diese Zaubereien können wir gut miteinander verbinden“, schlug Digedag vor. Evchen blickte in das erste Buch und las: „Schlüsselknollen zum Erkennen, Morgentau klärt den Blick, Kristallfarn macht alles durchsichtig und durch Kugelampfer zeigt es sich.“ „Interessant“, sagte Digedag und zitierte ihr Rezept: Rosen als Blüten der Liebe und Trauerblüten, um den Schmerz zu überwinden, außerdem noch Zwinkerwurz, um eigene Fehler zu erkennen und Kristallfarn für die Klarheit.“ „Der Kristallfarn stimmt schonmal überein, was könnten wir noch verwenden?“ überlegte Evchen. Beide Druidinnen entschieden sich für Schlüsselknollen, Kugelampfer, Rosen und Trauerblüten und dann suchten sie alles zusammen.

*

Es war schon weit nach Mittag und in der Akademie wurde es immer leerer. Sienna und Liesl forschten durch sämtliche Regale und waren mittlerweile schon in der oberen Etage angekommen. „Bis jetzt war alles Fehlanzeige“, stellte Sienna traurig fest, doch Liesl wollte noch nicht aufgeben: „Noch haben wir nicht alles durchsucht, wir finden bestimmt noch was.“ Also suchten sie weiter bis sie sämtliche Regale durchforstet hatten.                                         Am Ende des Ganges entdeckten sie noch einen sehr alten Schrank mit Glastüren. Die Scheiben waren schon leicht blind. Sienna und Liesl gingen hin und öffneten vorsichtig dessen Türen. Es quietschte fürchterlich, vor Schreck atmete Liesl etwas stärker aus und es kam ihnen eine Staubwolke entgegen. Sie husteten. Als sie wieder etwas sehen konnten, bemerkte Sienna: „Diese Bücher waren im Register gar nicht aufgeführt, wahrscheinlich hat hier sehr lange niemand reingeschaut.“ Sie schauten in jedes der Bücher und fanden zum Teil sehr alte Zauber, von denen noch niemand gesprochen hatte.

*

Miro, Kiwi und Mutzel saßen noch bei Mirella und sie erklärte ihnen die verschiedensten Zauber. „Dieser Spruch ist für traurige Menschen, die vergessen haben, dass das Leben schön sein kann:

Hast die Farben du verloren,

siehst du den Zauber grad nicht mehr,

Mit diesem Spruch wird alles neu geboren,

das Leben ist wieder leicht, nicht schwer.

Sie hatte auch noch andere Zaubersprüche für die Drei und Moosmutzel schrieb alles auf ein Pergament mit Feder und Zaubertinte. „Ich habe auch noch einen Reim zum Streitschlichten“, sagte Mirella.

Zwei Seelen getrennt durch Streit,

entzweit durch Uneinigkeit und Neid,

Lasst sie sehen des Anderen Sicht,

denn das bringt ins Dunkel das Licht.

 

„Dieser Spruch ist wunderschön“, schwärmt Moosmutzel, „wie auch die anderen. Wir danken dir von Herzen, Mirella!“ Mit diesem magischen Schatz konnten sie nun ins Winterdorf zum Weihnachtsdrachen zurückkehren und sie hofften, dass auch die anderen etwas herausgefunden hatten.

*

Bei Digedag im Labor brodelte es im Kessel, die Farben der verschiedenen Pflanzen vermischten sich im Topf zu einem Regenbogen. Evchen und Digedag füllten das Elixier in eine Glasphiole und verkorkten sie ganz fest. „Geschafft!“, sagte Evchen und freute sich. „Lass uns wieder zurück ins Winterdorf reisen“, sprach Digedag und sie verließen das Labor und teleportierten sich dahin.

*

Im letzten Buch ganz oben im Schrank, entdeckte Liesl einen besonderen Zauberspruch: „Schau mal Sienna, hier kann man Schnee verzaubern.“ Sienna ließ sich die Stelle mit dem Spruch zeigen. „Das ist toll, lass uns einen Zauber für den Weihnachtsfrieden hineinweben“, war ihre Idee. Sienna und Liesl holten sich aus der unteren Etage Feder, Tinte und einen Zettel und begannen den neuen Zauberspruch zu dichten:

Wenn der Schnee ganz leise fällt,

kommt Weihnachtsfrieden in die miramagische Welt,

Er schwebt über Berg und Tal,

 Freude und Harmonie sind nun überall.

Die Hexen lächelten als sie den Spruch fertig hatten und rollten den Zettel zusammen. „Ab zum Mirolaus“, sagte Liesl.

*

Mittlerweile war es Abend geworden, als langsam alle 6 Bewohner von Steinar wieder beim Weihnachtsdrachen ankamen. Im Dorf waren mittlerweile alle Wunschzettel gut sortiert auf ordentlichen Stapeln und alle setzten sich wieder an den großen runden Tisch. Jeder erzählte von seinem Tag. Digedag stellte stolz die Glasflasche mit der leuchtenden Regenbogenflüssigkeit in die Mitte und Mutzel sowie Sienna legten ihre Pergamente mit den Zaubersprüchen dazu. „Wir sollten es an einem Wunschzettel ausprobieren“, sagte der Mirolaus. „Was, wenn es schief geht?“, fragte Liesl. Da entschloss sich Miro, dass sein Wunschzettel dafür genommen werden sollte und machte sich sofort auf den Weg nach Steinar, um ihn zu holen.

Im Sternenlicht erreichte der kleine Drache wieder das Winterdorf und alle warteten draußen auf ihn. Miro übergab dem Weihnachtsdrachen den Wunschzettel. Eine kleine Träne lief über Miros Wange, denn natürlich hätte er gerne seine Flugausrüstung bekommen, aber das Weihnachtsfest war ihm wichtiger. Der Mirolaus rollte den Zettel auf und blickte kurz darauf, dann nahm Digedag den Regenbogenzaubertrank und ließ einen winzigen Tropfen auf den Wunschzettel fallen. Es rauchte leicht und die Zeichnungen und die Schrift fingen an zu verblassen. Nun war das Blatt leer. Einen Moment später, als der Weihnachtsdrache es wieder zusammenrollen wollte, entstand in ganz zarter Silberschrift: Ich wünsche mir ein zauberhaftes Weihnachtsfest mit allen meinen Freunden aus Steinar. Miro machte große Augen und die anderen schauten zu ihm. „Ist das dein Herzenswunsch?“, fragte ihn der Weihnachtsdrache und Miro konnte in diesem Moment nur nicken, „dann lass uns dafür sorgen, dass dein Wunsch auch in Erfüllung gehen kann“, versprach der Mirolaus.

An diesem Abend kehrten alle zurück nach Steinar und wussten, es gab für den kommenden Tag eine Menge zu tun.

Donnerstag, 21. Dezember 2023

21. Dezember - Rückkehr ins Winterdorf

Noch lange am Vorabend hatten die 2 Drachen und Mutzel zusammengesessen und sich beratschlagt. Der Zeiger auf der Adventsuhr wanderte dabei schon auf die 21 und da meinte Mutzel: „Ich glaube wir sollten zu Bett gehen, wir haben morgen bestimmt viel zu tun.“ Es dauerte nicht lange, dann waren auch alle Drei eingeschlafen.
Auch in dieser Nacht schnarchte es aus dem Gästenest neben Miro und der kleine Drache konnte deshalb gar nicht schlafen. Er stand auf und wanderte zu Mutzel und kuschelte sich ganz nah an sie. Dort war es leiser und er konnte endlich zur Ruhe finden.
Am kommenden Morgen klopfte es laut an die Tür und Liesl-Radiesl trat ins Haus. Moosmutzel rieb sich müde die Augen. „Schlaft ihr etwa alle noch?“, fragte Liesl. Mutzel schaute neben sich, dass der kleine Drache zu ihr gewandert war, hatte sie gar nicht mitbekommen. „Es war gestern noch ein sehr langer Abend“, sagte sie nun zu Liesl. „Weißt du was, ich bringe Euch schnell was zu essen rüber, damit wir dann loskönnen und du weckst die 2 Schlaf-Drachen.“ Genauso wurde es dann auch gemacht.
Bald konnten sich alle im Dorf sammeln und zur Abreise bereit machen. Opa 20 verabschiedete sich von ihnen. „Seid ihr bereit zum teleportieren und weiß jeder das genaue Ziel?“ fragte Digedag in die Runde. Alle nickten und schon nach einem kurzen Moment waren sie im Winterdorf des Weihnachtsdrachen angekommen. Es
war ein einziges Gewusel um sie herum. Alle Helferlein stapelten die Wunschzettel von links nach rechts und dann wieder von vorn nach hinten. Sie schienen dabei aber nicht wirklich ein System zu verfolgen oder sie änderten es ständig. Dann auf einmal erblickte eine von ihnen den Mirolaus und jubelte laut. Da wurden auch alle anderen auf die Neuankömmlinge aufmerksam. Sämtliche Feen flatterten zum Mirolaus und um ihn herum. Er begrüßte jede einzelne von ihnen mit liebevollen Worten. Alle 6 Miramagianer und Miro schauten staunend zu.
Als sich alles beruhigt hatte, machte der Weihnachtsdrache eine kurze Bestandsaufnahme. Seine Helferlein hatten wirklich versucht Ordnung in die vielen Wünsche zu bringen, aber das war ihnen überhaupt nicht gelungen und so bat er sie, die Wunschzettel alphabetisch nach den Namen der Schreiber zu sortieren. Die Feen flogen los und machten sich an die Arbeit. Dann winkte er seinen Mitreisenden und lud sie zu sich ins Haus ein. Leider herrschte drinnen eine gewissen Unordnung, dass es dem Mirolaus doch unangenehm war. Mutzel und die anderen halfen schnell alles mit ein bisschen Magie wieder zu regeln. Danach setzten sie sich gemeinsam an einen großen runden Tisch. „Was machen wir nun mit den vielen Wünschen, erfüllen kann und möchte ich sie so nicht“, begann der Weihnachtsdrache das Gespräch. „Und wenn du immer nur einen der Wünsche erfüllst?“, fragte Liesl. „Das wäre eine Möglichkeit“, mischte sich Kiwi ein, „doch welchen sollen wir dann aussuchen? Woher sollen wir wissen, welches für denjenigen der wichtigste Wunsch war?“ Nun überlegten alle. Währenddessen waren die Helferlein-Feen draußen unermüdlich am Räumen. „Der eine Wunsch“, redete Sienna vor sich hin, „vielleicht steht der ja gar nicht so auf den Zetteln.“ Da wurde der Mirolaus hellhörig und auch Mutzel bekam so langsam eine Idee. Sie überlegte laut: „Wie oft wünschen wir uns Dinge, wie neue Zauberutensilien oder Vorgartendekoration, aber eigentlich können wir uns das alles selbst erarbeiten und verdienen. Aber gibt es nicht oft Wünsche, die wir uns so gar nicht erfüllen können, die wir uns ganz tief im Herzen aber ersehnen?“ „Du meinst also die Herzenswünsche der Miramagianer?“ fragte der Weihnachtsdrache zurück. „Ja, sowas, wie Freude, Harmonie, Streit schlichten, Zeit gemeinsam verbringen und noch viel mehr“, bestätigte Mutzel. „Aber wie sollen wir das herausfinden?“, fragte Liesl die anderen. „Vielleicht mit einem Zaubertrank oder einem Zauberspruch“, richtete Kiwi das Wort in die Runde. „Gut“, sprach nun der Mirolaus, „bitte seid so lieb und macht Euch alle auf die Suche nach einem passenden Zauber.“ Alle standen vom Tisch auf und verließen das Haus. Der Mirolaus sah einen nach dem anderen an: „Wo wollt ihr suchen?“ „Ich denke, ich werde in mein Zauberlabor gehen“, sagte Digedag, denn ihr war ja auch der Trank für das Sehgras vor ein paar Tagen gelungen. „Ich helfe dir dabei“, bot Evchen ihr an. „Dann werden Liesl und ich die Bibliothek in der Akademie durchstöbern“, schlug Sienna vor. Miro flatterte um alle herum: „Ich möchte zum Weltenbaum, vielleicht kann uns der große Rat helfen!“ Kiwi und Mutzel schauten sich kurz an und sagten gleichzeitig: „Wir kommen mit.“
Und so machten sich alle am nächsten Tag auf den Weg, um das Weihnachtsfest zu retten.

Mittwoch, 20. Dezember 2023

20. Dezember - Wunschzettel-Wünsche

 Am folgenden Tag erwachte Miro von einem lauten Schnarchen neben ihm. Er drehte sich zur Seite und sah den Mirolaus, der noch friedlich neben ihm schlief. Miro setzte sich auf und betrachtete ihn. So nah war er dem Weihnachtsdrachen noch nie gewesen. Nach einer Weile schlich er sich ganz leise zu Mutzel rüber und krabbelte auf ihr Bett. Die Hexe öffnete ihre Augen und schaute ihren kleinen Drachen liebevoll an, dann sprach leise sie zu ihm: „Du kannst wohl nicht mehr schlafen?“ Miro antwortete ihr: „Der Mirolaus schnarcht so laut.“ Da musste Moosmutzel kichern. „Dann lass uns leise aufstehen, wir können ja Frühstück machen“, schlug sie vor. Die Hexe schob ihre kuschelige Bettdecke zurück und dann begaben sich beide in die Küche. Leise zog sich Moosmutzel um und machte sich frisch für den Tag. Danach ließ sie Teller und Tassen zum Tisch schweben und mit viel Magie zauberte sie ein wundervolles weihnachtliches Frühstück. Heute gab es neben Himbeermarmelade auch Wildtraubengelee, außerdem noch Morgentauhonig und natürlich Murmelbuschbrötchen. Der Duft zog durch das komplette Haus und so wurde auch der Mirolaus wach. Noch nicht einmal richtig aufgestanden, leckte er sich schon die Lippen. Typisch Drachen, dachte Moosmutzel in diesem Moment.
Mit einer besonderen Zauberei ließ sie leise weihnachtliche Glöckchen-Musik erklingen und brachte noch für jeden eine heiße Schokolade an den Tisch. Alle ließen es sich schmecken.
Miro schaute immer wieder vorsichtig zum Mirolaus, traute sich aber nicht, ihn anzusprechen. Nach einer Weile, als alle satt und zufrieden waren, meldete sich der Weihnachtsdrache zu Wort: „Ich bin Euch wohl eine Erklärung schuldig“, meinte er. Miros Augen blickten ihn erwartungsvoll an. Da wurde er vom Mirolaus gefragt: „Was hast du dir denn alles gewünscht. Der kleine Drache sprang vom Stuhl und suchte in seinem Rucksack nach dem Wunschzettel. Als er ihn gefunden hatte, reichte er diesen dem Weihnachtsdrachen. „Mmh“, sagte er, „so viele Wünsche“ Miro schaute enttäuscht zu Mutzel, doch der Mirolaus sprach schon weiter: „Ach Miro, du bist nicht der Einzige und manche wünschen sich noch so viel mehr. Doch genau das ist mein Problem. Jedes Jahr werden die Wünsche immer größer und ausgefallener. Wie soll ich das alles schaffen? Meine Helferlein tun, was sie können, doch es geht einfach nicht mehr. Außerdem vergessen die Miramagianer das Wichtigste an Weihnachten und das ist doch die Liebe, oder?“ Moosmutzel nickte: „Ja, das ist mir auch schon aufgefallen, aber was willst du jetzt tun? Möchtest du wirklich, dass das Weihnachtsfest ausfällt?“ „Nein“, antwortete er, „es war auch keine gute Idee von mir, mich aus dem Staub zu machen. Doch ich wusste einfach keinen Ausweg mehr.“ Der Weihnachtsdrache schaute nach unten und dabei fiel Miros Blick auf seine Mütze. Die Bommel, dachte der kleine Drache und lief zu seinem Nest. Dort wühlte er wie wild drin rum: „Wo ist sie nur?“ murmelte er. Die anderen Zwei wunderten sich. Dann auf einmal hielt er sie stolz in
die Luft: „Schau mal, Mirolaus, ich habe letztens deine
Bommel hier vor unserem Haus gefunden.“ „Also hatte ich sie hier verloren“, sinnierte dieser. Das bat ihn Mutzel: „Gib mir deine Mütze, ich hole Nadel und Faden und repariere sie für dich.“ Gesagt, getan. Mutzel nähte ganz flink die Flauschekugel wieder an die Weihnachtsmütze und gab sie zurück. „Vielen Dank“, sagte der Mirolaus und sprach weiter, „ich weiß einfach nicht, was ich nun tun soll.“ Miro und Mutzel überlegten. Dann blickte Moosmutzel beide an: „Du sagtest, die Miramagianer haben vergessen, was Weihnachten wirklich bedeutet, vielleicht solltest du sie irgendwie daran erinnern?“ Der Mirolaus nickte: „Ich denke, ich sollte auch in mein Dorf zurückkehren.“ „Aber, es ist ein weiter und anstrengender Weg bis dorthin“, sagte Miro, „willst du nicht noch ein wenig bleiben?“ Der Weihnachtsdrache war gerührt von Miros Sorge und dem Angebot: „Nun gut, dann mache ich mich morgen auf die Reise“ „Darf ich mitkommen? Vielleicht kann ich dir helfen und Mutzel auch und…“, stammelte der kleine Drache und Mutzel tadelte ihn leicht: „Du hast ja viele Ideen, überfalle doch den Mirolaus nicht so damit.“ Doch der Weihnachtsdrache überlegte: „Es wäre gut, wenn ich viele fleißige Hände und Ideen hätte, damit es für alle noch ein schönes Fest wird.“
Miro trommelte alle Dörfler zusammen und erzählte ihnen die neuesten Neuigkeiten. Selbstverständlich wollte jeder von ihnen dazu beitragen, dass es doch noch schöne Feiertage werden. Opa 20 erklärte sich dazu bereit, im Dorf zu bleiben, den Dorfbaum zu gießen und alles für den Heiligen Abend vorzubereiten. Alle anderen würden den Mirolaus am kommenden Tag begleiten. 

Dienstag, 19. Dezember 2023

19. Dezember - der Mirolaus

Schon im Traum suchte Miro nach dem Weihnachtsdrachen, doch er fand ihn nirgends, immer wieder stieg er durch Mutzels Portal, doch alles dahinter verschwamm vor seinen Augen. Er fauchte.
Miro schreckte hoch, sein Herz schlug heftig hinter seiner Brust und sein Drachennest roch angekokelt: „Oh Mist“, rief er, „meine schöne Lieblingsdecke.“ Moosmutzel kam auf ihn zu und sah das kleine Missgeschick. Mit etwas Mana und einem kleinen Zauber konnte sie die Decke wieder reparieren. Da stand Miro auf und umarmte sie herzlich. „Komm wir suchen jetzt den Mirolaus“, sagte er. „Ohne Frühstück?“, fragte Moosmutzel. Der kleine Drache nahm seine Hexe an der Hand und zog sie aus dem Haus. Unterwegs pflückte Mutzel noch schnell 2 Karotten von ihrem Feld und reichte Miro eine davon. Sie gingen zum Portal und Mutzel schaute ihren kleinen Drachen an. „In der Wolkenbibliothek und der Traumwelt brauchen wir nicht zu suchen“, sagte sie. Aber Miro wiegte den Kopf hin und her: „Können wir uns wirklich sicher sein?“, fragte er und Mutzel musste ihm recht geben. Sie beschlossen mit der Traumwelt zu beginnen.
Dort angekommen, sah Mutzel noch alle Girlanden und Luftballons von ihrem Geburtstag und lächelte, sie erinnerte sich gern an diese Überraschung. Trotzdem wurde es Zeit, dass alles wieder in den Ursprungszustand kam und da zauberte sie ein wenig. Nur die hübschen Plüsch-Drachen ließ sie stehen, denn sie waren ja auch total niedlich. In der Zwischenzeit hatte Miro jede noch so kleine Ecke untersucht, doch er hatte kein Glück. Mutzel nahm seine Hand als sie fertig war und beide begaben sich in die Wolkenbibliothek.
Als sie ankamen, war aus den verschiedensten Ecken die Geräusche der kleinen Gefährten zu hören. Sie freuten sich immer, wenn die Hexe kam und Zeit für sie hatte. Zuerst ging sie zur kleinen Eule und dann weiter zu ihren 3 Katzen, Juno, Loki und Persephone, natürlich hatte sie auch noch Zeit für die kleinen Wesen von Fareeja, Barra, das Feuerwesen, Lila, das Wasserwesen, Sila das Windwesen und auch Garrak, das Erdwesen. Miro schaute sie schon ungeduldig an, denn er hatte auch hier in der Zwischenzeit alles auf den Kopf gestellt. „Nun gut“, sagte sie, „dann lass uns in die Wiesenwelt schauen.“
Wie ruhig und friedlich war es dort. Die kleinen Alraunen schliefen gerade noch und da konnte Moosmutzel ihrem kleinen Drachen beim Suchen helfen. Miro nahm sich den inneren Kreis vor der sich in den Bäumen verbarg und Mutzel schaute außen. Der kleine Drache rannte rund um alle Steintore und mitten durch sie hindurch. Nichts. Die Hexe schaute in derselben Zeit an der Sitzecke und an der alten verwunschenen Weide, außerdem untersuchte sie auch die Quelle des Bächleins, aber auch hier war nichts zu finden. Enttäuscht ließ Miro den Kopf hängen, Mutzel legte ihre Hand auf seinen Kopf und munterte ihn auf: „Wir haben doch noch 3 weitere Möglichkeiten, irgendwo werden wir ihn finden!“
Und so begaben sie sich zur Wüstenwelt. Die 12 magischen Sternzeichen leuchteten als sie diese Welt betraten und der kleine Drache flitzte sofort in die alten Mauern und rief laut: „Mirolaus!“ Doch es kam keine Antwort. Mutzels Blick wanderte zum Sand. Hier waren nirgends Spuren außer ihren eigenen. „Er kann nicht hier sein“, meinte sie, „der Sand ist nur von unseren Fußabdrücken gezeichnet.“ Das verstand Miro sehr gut und sie teleportierten sich nun in die Eiswelt.
Moosmutzels Eiswelt war anders als andere, denn sie hatte es mit einem Zauber geschafft, dass hier überall Gras wuchs. Die Hexe war außer in der Weihnachtszeit keine große Freundin von Eis und Schnee. Auf dem Gras war ein großes Wiesenlabyrinth angelegt, dass sie ab und zu für meditative Übungen nutzte. Aus diesem Grund konnten die Zwei schon von weitem sehen, dass der Weihnachtsdrache nicht an diesem Ort verweilte. Nun fehlte nur noch die Seenwelt. Miro war aufgeregt, hoffentlich würden sie dort endlich den Mirolaus finden. Moosmutzel begab sich mit Miro zum Portal und sie wechselten in die Seenwelt. Sie waren noch keine
Minute angekommen, da entdeckte Miro den Weihnachtsdrachen auf einem der Boote auf dem großen See. Auf einmal war er ganz still. Er traute sich nicht nach dem Mirolaus zu rufen und schaute Mutzel ganz schüchtern an. Da winkte Moosmutzel dem bärtigen Drachen zu. Ganz langsam ruderte dieser sein Boot zum Steg. Mutzel nahm ihren Drachen an die Hand und ging auch zur Anlegebrücke. Miro war total nervös. Damit hatte Mutzel gar nicht gerechnet. Sie begrüßte freundlich den Weihnachtsdrachen: „Hallo lieber Mirolaus, wir freuen uns, dass wir dich endlich gefunden haben!“ Der Mirolaus antwortete ihnen: „Ihr habt mich also entdeckt, es war also doch nur eine Frage der Zeit, bis das geschieht. Ich hatte gehofft, dass es länger dauert.“ Nun platze Miro heraus: „Aber was wird denn mit Weihnachten, wenn du dich hier versteckst?“, und dann liefen Tränen über seine Wangen. Da machte der Weihnachtsdrache ein trauriges Gesicht: „Ich wollte nicht, dass irgendjemand unglücklich ist, aber es ist mir einfach zu viel geworden.“ „Was hältst du davon, wenn du erstmal mit zu mir in mein Haus kommst und dann kannst du uns gern von deinen Sorgen erzählen“, bot Moosmutzel ihm an. Er nahm das Angebot sehr gern an und alle Drei kehrten zurück nach Steinar und gingen in Moosmutzels Anwesen. Beide Drachen setzten sich an den Tisch und die Hexe zauberte für alle Mirabellenpunsch und stellte eine Schüssel ihrer Weihnachtsplätzchen dazu. Still tranken sie und aßen die Kekse, dann räusperte sich der Mirolaus: „Ich möchte Euch sehr gern erzählen, was mich bedrückt, doch ich brauche noch etwas Zeit.“ Moosmutzel bot ihm an diese Nacht bei ihnen zu bleiben, so könnten sie am nächsten Tag alles ganz in Ruhe klären.