Sonntag, 24. Dezember 2023

24. Dezember - das Weihnachtsfest

Am Morgen des 24. Dezembers stand Mutzel schon früh in ihrer Küche, denn jeder aus dem Dorf brachte zum gemeinsamen Fest etwas zu Essen mit. Sie machte noch eine große Menge Plätzchen und dann sollte es auch noch ein leckerer Toffelchenauflauf sein. Miro öffnete seine Augen, denn sein Magen begann laut zu knurren. Dann roch er den köstlichen Duft der Kekse.  Er stand auf und mopste sich einen aus der Schüssel, die auf dem Tisch stand. „Plätzchen zum Frühstück?“, fragte Mutzel, die die kleinen Drachenkrallen beim Mausen gesehen hatte. „Aber heute ist doch Weihnachten, da darf ich das ausnahmsweise mal“, entgegnete Miro. Moosmutzel stellte ihm noch ein wenig Tee hin.

Dann machte sich Miro auf den Weg zum Weihnachtsdrachen. Er war sehr aufgeregt. Als er ankam, wartete der Mirolaus schon auf ihn: „Bist du bereit, mein Freund?“ Der kleine Drache nickte so suchten sie alles zusammen.

Zuerst flogen sie das Tal des Windes an. Miro legte gleich den Schneeflockenzauber über das ganze Tal: Er sagte: „Wenn der Schnee ganz leise fällt, kommt Weihnachtsfrieden in die miramagische Welt. Er schwebt über Berg und Tal, Freude und Harmonie sind nun überall“, und es fing an ganz sacht und leise zu schneien. Es sah wunderschön aus. Beide steuerten das erste Dorf an. Sie wussten, dass es hier oft Streit gab und so zauberte der Mirolaus den Streitschlichtungszauber. Sie konnten beobachten wie die Miramagianer auf einmal alle aus ihren Häusern kamen und sich gegenseitig umarmten.

Dann besuchten sie das nächste Dorf. Hier wohnte ein einsamer Schamane allein. Der Weihnachtsdrache nutzte den Zauber für traurige Seelen. Der Schamane verließ auf einmal sein Haus mit Sack und Pack und siedelte um in ein anderes Dorf, wo Freunde wohnten und ihn schon lange gefragt hatten, ob er zu ihnen ziehen möchte. Miro war begeistert, denn jeder Miramagianer, dem sie halfen, hatte ein Lächeln auf dem Gesicht und sah einfach nur glücklich aus. Als sie ihre Aufgaben in diesem Tal erledigt hatten, führte sie ihre Weihnachtsreise weiter zum Tal der Steine. Auch hier gab es viele Dörfer und viele Wünsche. In einem wohnte eine alte Hexe, die sehr krank war. Mit Hilfe eines besonderen Zaubers konnte der Mirolaus ihr die Schmerzen lindern und so konnte sie mit den anderen im Dorf den Weihnachtsabend verbringen. Im Nachbardorf staunten die Schamanen und Magier einfach über den Schnee, denn Weihnachten ohne diesen war nur halb so schön. Überall konnten die zwei Drachen die Leute mit Kleinigkeiten beglücken. Es wurde Frieden geschlossen oder wieder Zeit miteinander verbracht, statt einfach nur dicke Geschenke auszupacken. „Das ist für mich der schönste Heilige Abend seit vielen Jahrzehnten, ich bin so froh, dass ihr mich gefunden habt und dankbar für eure Hilfe“, sagte der Mirolaus im Flug.

Viele Täler besuchten sie, bevor sie als letztes das Sternbachtal anflogen. Sie hoben sich Steinar auf, um dort als letztes hinzufliegen. Miro zauberte wieder den Schnee über das Tal und beobachtete verzückt, wie die Flocken zu Boden tanzten. Als sie im Nachbardorf von Steinar noch einen kleinen Streit beigelegt hatten, begaben sie sich auf den Weg zu Miros zu Hause. Sie landeten sacht in Steinar, wo alles wunderbar geschmückt war. Opa 20 hatte ganze Arbeit geleistet. Alle Dorfbewohner grüßten die 2 Drachen herzlich. Dann führten sie sie zur großen Weihnachtstafel, die sie neben dem Dorf-Weihnachtsbaum aufgestellt hatten. Der Tisch bog sich vor leckeren Speisen. Bevor sie sich setzten nahmen sich alle an den Händen und sangen ein gemeinsames Weihnachtslied:

Sind die Lichter anzaubert, Freude zieht in jeden Raum;
Weihnachtsfreude wird verkündet unter jedem Dorf-Weihnachtsbaum.
Leuchte, Licht mit hellem Schein, überall in Miramagia Freude sein!

Heilungszauber, Streit geschlichtet, alle nehmen sich an die Hand.
Jeder Miramagianer soll Freude haben überall im Mira- Land.
Leuchte, Licht mit hellem Schein, überall in Miramagia Freude sein!

Sind die Lichter angezaubert, rings ist jeder Raum erhellt;
Weihnachtsfriede wird verkündet, zieht hinaus in alle Welt.
Leuchte, Licht mit hellem Schein, überall in Miramagia soll Friede sein!

 

Dann setzten sie sich an den Tisch und es wurde fröhlich geschmaust. Miros Augen leuchteten vor Freude, noch heller als die Lichter von Weihnachtsbaum.

So langsam neigte sich dieser wundervolle Tag dem Abend und es wurde Zeit sich langsam zu verabschieden. Miro umarmte den Mirolaus und fragte, ob er auch im nächsten Jahre wieder helfen dürfte. Der Weihnachtsdrache freute sich sehr über Miros Angebot und dann nahm er seinen Sack in die Hand. Er steckte seine Hand hinein und holte ein kleines eingepacktes Geschenk heraus. Er gab es Miro und sagte: „Das ist für dich, weil du mir so fleißig geholfen

hast, ich hoffe, ich kann dir damit eine kleine Freude machen.“ Miro nahm es andächtig an sich und öffnete die Schleife. Dann faltete er das Papier auseinander und es kam eine Flugbrille zum Vorschein. Miro war überwältigt und umarmte stürmisch den Mirolaus. Zum Abschied sagte der Weihnachtsdrache noch zu allen: „Fröhliche Weihnachten!“

 

ENDE

 

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