23. Dezember - viel zu tun
Miro erwachte früh und sah auf die Adventsuhr. Es war
mittlerweile der 23. Dezember. Sie hatten noch einen Tag bis Weihnachten. Er
stand auf und sah, dass Mutzel schon das Frühstück fertig machte. „Ich hätte
dich gleich geweckt, aber schön, dass du schon aufgestanden bist“, sagte sie zu
ihm. Nicht lange nach dem Essen trafen sich alle, um wieder zum Winterdorf zu
reisen.
Als sie ankamen schneite es leise und es überkam sie eine so
friedliche und feierliche Stimmung. Der Mirolaus trat aus seinem Anwesen. „Na,
wie geht es Euch jetzt?“, wollte er wissen, doch er sah es schon in den Augen
seiner Freunde, „ich habe den Schneezauber ausprobiert.“ Jetzt verstanden alle
Dörfler ihre Gefühle und genossen es sehr. Mit einem kurzen Wink beendete er
die Magie, damit sie heute alle gute arbeiten können und die feierliche
Stimmung flaute etwas ab, doch die Liebe in ihren Herzen blieb. Digedag hatte
eine Sprühflasche mitgebracht und sie füllten den Regenbogentrank hinein.
Sofort machte sie sich mit Evchen ans Werk alle Wunschzettel zu besprühen.
Miro blickte den Weihnachtsdrachen an
und fragte: „Darf ich dich morgen begleiten?“ Der Mirolaus lächelte: „Natürlich
darfst du das, ich würde mich sehr über deine Hilfe freuen und wenn du
möchtest, kannst du den Schneezauber über jedes Dorf legen.“ So übte der
Mirolaus den Zauberspruch mit dem kleinen Drachen, bis er diesen perfekt
beherrschte. Mutzel und die anderen
begannen derweil die Wunschzettel nach den Dörfern zu arrangieren, damit es
morgen alles einfacher sein würde. Mutzel nahm sich eine große Pergamentrolle
aus dem Haus vom Weihnachtsdrachen und schrieb alle Wünsche geordnet nach den
Dörfern und den Namen ihrer Bewohner auf. Kiwi, Liesl und Sienna halfen ihr
dabei.
Als sie das alles erledigt hatten, übte der Mirolaus alle
Zauber, die sie von Mirella mitgebracht hatten. Dann packte er seinen Sack.
Dieses Jahr waren darin nur 2 Rollen.
Am Ende des Tages nahm der Weihnachtdrache Mutzel zu Seite
und flüsterte leise mit ihr. Miro beobachtete das. Kurz danach flog er zu
seiner Hexe rüber und fragte sie: „Was wollte denn der Mirolaus noch von dir?“
„Ach mein kleiner neugieriger Drache, du musst nicht immer gleich alles
wissen“, antwortete sie und schmunzelte.
Als es dunkel wurde rief der Mirolaus seine Helferlein
zusammen und bedankte sich bei jeder einzelnen Fee für ihre fleißige Hilfe. Nun
konnten sie endlich wieder zu Ruhe kommen.
Danach saßen alle gemeinsam am runden Tisch. Auch Opa 20 war
gekommen und hatte mithilfe von Sienna und Liesl ein paar Leckereien
mitgebracht.
Jeder von ihnen hatte ein Lächeln im Gesicht, denn
Weihnachten würde dieses Jahr zwar etwas anders werden, aber dafür ganz
besonders schön, davon waren sie überzeugt.
Als die Nacht hereinbrach, begaben sich alle wieder zurück
nach Steinar in ihre Häuser und Miro war zum Glück so müde, dass er trotz
seiner Aufregung schnell eingeschlafen war.
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